Der perfekte Bungalow
Bungalows bieten viel Komfort und Sicherheit und sind daher vor allem im Blick aufs selbstständige Wohnen im Alter ein attraktiver Haustyp. Worauf es bei ihrer Planung ankommt und auf welchen Grundstücken ebenerdiges Wohnen funktioniert, zeigen wir anhand von besonders attraktiven Beispielen.
Der Bungalow bringt zwei attraktive Wohn-Features zusammen: Als (meist) freistehendes Einfamilienhaus, entspricht er dem Wohntraum der allermeisten Bauinteressenten. Über 70 Prozent wünschen sich die eigenen vier Wänden mit Garten und Garage. Die zweite Besonderheit des Bungalows ist, dass sich bei diesem Haustyp alle fürs Wohnen gewünschten Räume auf einer Ebene befinden – im Prinzip so, wie man es auch von einer Etagenwohnung kennt. Das macht den Wohnalltag besonders komfortabel, denn lästiges Treppensteigen ist im Bungalow kein Thema. In der Kombi – ebenerdiges Wohnen auf dem eigenen Grundstück – ergeben sich noch weitere attraktive Merkmale des Bungalows. Weil alle Wohnräume zu ebener Erde liegen, kannst du sie alle mit einem direkten Gartenzugang ausstatten. Durch bodentiefe Fenster lassen sich außerdem die Innenräume optisch vergrößern, weil der Blick direkt bis nach draußen schweifen kann.
Die Vorteile eines Bungalows
- Barrierearm: Das barrierearme Leben auf einem Niveau birgt zahlreiche Vorteile. Familien mit Kindern können bei einer stolperfreien Umgebung erleichtert aufatmen und Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, den Grundriss des Hauses entsprechend ihrer Bedürfnisse anzupassen, sodass beispielsweise ausreichend Manövrierflächen für eine Nutzung mit dem Rollstuhl bestehen. Ein Blick in die Zukunft kann ebenfalls Anreize zum Bau eines Bungalows schaffen. Mit einer altersgerechten und barrierearmen Grundrissplanung müssen sich die Bewohner nicht mit aufwendigen Treppenliften oder Personenaufzügen befassen und während der Rente auch keine Stufen erklimmen.
- Viele Gestaltungsmöglichkeiten: Da weder die Statik höherliegender Geschosse noch tragende Wände berücksichtigt werden müssen, bietet ein Bungalow sehr viel gestalterische Freiheit. Daraus ergeben sich individuelle, offene und moderne Raumkonzepte. Aufgrund der verschiedenartigen Bungalow-Formen lassen sich zudem einzelne Trakte schaffen. So stehen beispielsweise rechteckige, Z- oder L-förmige Varianten zur Auswahl, wobei die letztere Form auch als Winkelbungalow bezeichnet wird. Dank dieser Voraussetzungen können in einem Bungalow Arbeiten und Wohnen wunderbar unter einem Dach vereint werden.
- Verbindung von innen und außen: Charakteristisch für den Haustyp Bungalow ist häufig eine großflächige Verglasung. Durch die beliebten raumhohen Glastüren und Fensterfronten fällt einerseits reichlich gesundes Tageslicht in den Innenraum. Andererseits wird, da der Blick hinaus auf das Nullniveau gerichtet ist, ein direkter Bezug zum Außenraum geschaffen. Weil die umliegenden Gärten und Grundstücke somit Teil des Wohnraums werden, sollte ihre Bepflanzung mit Bäumen, Gräsern und Büschen von vornherein in die Planung integriert werden.
Bist du ein Bungalow-Typ?
Oftmals wird der Bungalow als Rentner-Haus gesehen – weil er aufgrund der Ebenerdigkeit häufig auch als barrierefreier Einfamilienhaus-Typ propagiert wird. Aber als Bungalow-Bauherr muss du kein Mindestalter aufweisen und Bungalows müssen auch nicht altbacken aussehen – im Gegenteil! Gerade ihre naturgemäß flache, horizontale Gebäudeform bietet vielerlei Möglichkeiten der modernen Gestaltung. Ein Flachdach verleiht dem Bungalow einen Bauhaus- oder Mid-Century-Anklang, was du durch eine entsprechende Fenstergestaltung unterstützen kannst. Sehr beliebt sind aber auch Bungalows mit Walmdach, die in Richtung repräsentativer Villenarchitektur bis hin zum Cottage-Stil ausgestaltet werden können. Wichtig bei der Bungalow-Planung: Das Grundstück muss zum Haus passen.
Um Bungalow-Bauherr zu werden, brauchst du kein Mindestalter
Weil beim Bungalow alle wesentlichen Wohnräume auf einer Ebene nebeneinander platziert werden, ist seine Grundfläche in der Regel wesentlich größer als die eines Gebäudes, bei dem sich dieselbe Wohnfläche auf mehrere Geschosse verteilt. Eine Angabe zu einer Mindest-Grundstücksgröße ist allerdings schwierig. Denn es kommt darauf an, wie viel Wohnfläche du planst: Eine vierköpfige Familie hat naturgemäß einen höheren Platzbedarf als ein Paar ohne Kinder. Wichtig ist auch: Nicht auf jedem Bauplatz darfst du einen Bungalow bauen. Deswegen immer vorher die örtlichen Bauvorschriften, bzw. falls vorhanden, den Bebauungsplan checken.
Die wichtigsten Tipps zur perfekten Bungalow-Planung
Bei der Grundrissplanung deines Bungalows gilt ähnlich wie beim mehrgeschossigen Haus: Die sonnigen Hausseiten sollten für die Räume reserviert sein, in denen du dich tagsüber vorzugsweise aufhältst. Nebenräume wie Bäder und WCs, Technik- und Abstellräume sowie Eingang und Flure liegen idealerweise auf der Nordseite. Apropos Flure: Um alle Räume zu erschließen, läuft man vor allem bei größeren Bungalow-Grundrissen Gefahr, dass lange Flure entstehen, die als reine Verkehrsfläche wenig Wohnwert bieten. Offene Grundrisse können hier Abhilfe schaffen. Beim Familienbungalow aber bitte nicht außer acht lassen, dass ein Flur zwischen dem Wohn- und Essbereich und den Schlafräumen auch störenden Lärm abhalten hilft! Sehr tiefe Bungalow-Grundrisse profitieren außerdem von Oberlichtern oder Lichthöfen, über die natürliches Tageslicht ins Hausinnere geholt wird.
Für eine gute Planung mit architektonischer Finesse und den reibungslosen Bau eines Bungalows empfiehlt es sich, sich an Profis zu wenden, die Bungalow-Expertise vorweisen können.
„Bungalows von Fertighaus WEISS sind außerdem eine ideale Option für alle, die die Vorzüge eines Einfamilienhauses genießen möchten, ohne Treppen steigen zu müssen. Die Bauweise von Bungalows vereint optimale Raumlösungen mit den Vorteilen freistehender Häuser. So ermöglichen sie viele erfrischende Wohnideen mit Platz für Ihre individuellen Wünsche..“
Michael Noller, Geschäftsführer Fertighaus Weiss
Bungalow-Typen
Alle nötigen Wohnräume auf einer Ebene anzuordnen, klingt erst mal nicht kompliziert. Die Kunst des gelungenen Bungalow-Grundrisses liegt aber im Detail. Vor allem die geschickte Trennung von (lauteren) Gemeinschafts- und (ruhigeren) Privaträumen ist sinnvoll. Und auch die Belichtung von tiefen Grundrissen erfordert planerisches Geschick.
Rechteckig: rechteckige Bungalows haben den Vorteil, sehr kompakt zu sein. Die Kehrseite der Medaille ist, dass in der Mitte unter Umständen fensterlose und daher auch recht dunkle Bereiche entstehen. Dies kann man z.B. durch Versprünge im Dach mit Oberlichtern lösen, durch Dachflächenfenster oder auch durch ein mittig angeordnetes Atrium, das als Lichthof fungiert.
Winkelbungalow: Private Räume und Gemeinschaftsbereiche in zwei unterschiedliche Gebäudeteile zu ordnen, die meist im rechten Winkel zueinander angeordnet werden, ist ein Klassiker der Bungalow-Architektur. Im Winkel entsteht so eine geschützte und sehr private Terrasse, zu der sich die Wohnräume öffnen. .
Bungalow am Hang: Natürlich können auch Bungalows unterkellert werden. Dient dieser Keller bei einem Hanggrundstück als „Sockel“ können hier im Prinzip auch weitere Wohnräume untergebracht werden. Von Einem Bungalow würde man aber in diesem Fall nur reden, wenn alle für den Alltag nötigen Räumlichkeiten auf der im Erdgeschoss befindlichen Ebene Angeordnet sind .
Du interessierst dich für weitere Bungalow-Beispiele? Hier erfährst Du mehr zu deinen Möglichkeiten